XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.5_446"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.5_446"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.009S PT0.117S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.5_446</phrase></query>)];
1 - 1

nach Tyrus. GRAB HÎRAM’S. 21. Route.395 Quellen, die Mühlen treiben; nach St. kommt man zum Litâni bei der
Brücke Kaʿkaʿîye; das dazu gehörige Dorf liegt N. von der Brücke; l. Wâdi
Yarûn.
Die Brücke Kaʿkaʿîye ist über eine kleine Insel gebaut; die
nördlichsten Bogen sind antik. Einige Häuser und Mühlen stehen an der
Brücke. Um von hier nach Kalʿat esch-Schekîf zu gelangen, wendet man
sich gleich r. und steigt das Wâdi ʿAin ʿAbd el-ʿAl hinauf, die Kluft des
Litâni r. behaltend. In circa ½ St. erreicht man das Dorf Zautar, in
10 Min. das östlichere Dorf gleichen Namens. Von hier erreicht man über
Felder in circa 1 St. das Dorf el-Hamra; das Thal ez-Zaherâni und Djebel
Rîhân liegen im N. In ½ St. ist ʿArnûn erreicht (S. 467).

Von der Brücke Kaʿkaʿîye führt ein Weg direct nach Sidon (ca. 10 St.).
Das Dorf Kaʿkaʿîye erreicht man in 50 Min. 20 Min. weiter auf einem
Hügelrücken hat man eine ausgedehnte Fernsicht; St. Metâwiledorf
Nazâr (Aussicht); von hier nach Sidon in circa 5 St.]

Von Tibnîn nach Tyrus (ca. St.). Man reitet um das südl. Seitenthal
herum und gelangt in 30 Min. auf die Höhe des Wâdi el-mâ. Hier hat man
eine schöne Aussicht über die Thäler, die gegen das Meer hin laufen; noch
erblickt man Tibnîn auf der Anhöhe; im NO. schliesst der Hermon das Bild.
In 25 Min. steigt man durch das Wâdi el-Djedûn in das Wâdi el-ʿAschûr
hinab, welches Thal man verfolgt, indem man Wâdi Hârith, Djebel Hârith
und Djebel Kafra l. liegen lässt und sich fortwährend r. hält. Der
Name des Thales erinnert an das ehemals hier gelegene Stammgebiet von
Ascher (?). Nach 1 St. erreicht man den Ausgang des Thales; in der Thal-
wand
r. liegt ein Felsengrab. Man gelangt l. auf ein kleines Plateau Merdj
Safra;
nach 15 Min. steigt man stets westwärts bergab und erreicht in
5 Min. das Dorf Kâna (S. 396); vorher überschreitet man noch das
Wâdi esch-Schemâli, in welchem ein Brunnen und schöne Oelbäume zur
Rast einladen. Durch das Dorf hindurchreitend, kommt man auf eine
sogenannte Sultanstrasse; an dem Wâdi Ab erreicht man in 40 Min.
das Dorf Hanawaye, wo grosse zugehauene Felsblöcke und zerbrochene
Sarcophage umherliegen. Aus den vielen Ueberresten schliesst Renan,
dass hier eine bedeutende Ortschaft gestanden habe, vielleicht die Grenz-
festung
des lyrischen Gebietes, die Josua 19, 29 und II Sam. 24, 7 ge-
nannt
ist.

In 10 Min. etwa erreicht man von hier r. von der Strasse nach Tyrus
das sogenannte Grab Hîram’s, Kabr Hîram, (andere haben es Kabr Hairân
nennen hören). Die Tradition scheint jung, wenigstens ist sie erst seit
1833 bekannt. Das Bauwerk, das den Eindruck des Unvollendeten macht,
besteht aus einer Basis von mächtigen Steinen, jeder 0,9m dick, 4m lang
und circa 2,7m breit; darüber liegt eine an allen Seiten überragende
noch dickere Felsplatte; diese trägt den mächtigen Sarcophag, welchen
ein starker, unregelmässig pyramidaler Felsdeckel schliesst. Das Mo-
nument
, etwa 6,4m hoch, kann leicht erstiegen und durch eine Oeff-
nung
im Deckel das Innere betrachtet werden. Renan hat durch Nach-
grabungen
unter dem Grabe eine Felsenkammer gefunden, in welche eine
Treppe hinabführt; es scheint, dass ein Theil derselben (N.) erst mit
dem Bau des Mausoleums ausgeführt wurde. Ohne Zweifel ist das Monu-
ment
phönicisch, aber es ist ohne Inschrift, und daher nicht auszumachen,
aus welcher Zeit es stammt; möglicherweise ist es älter, als die griechische
Zeit; in römischer würde sicher eine Inschrift beigefügt worden sein. In
der Umgebung finden sich kleinere umgestürzte Sarcophage und Bruch-
stücke
von solchen. In dem Thälchen s. von der Strasse ist eine andere
kleine Necropole; Sarcophage sind in den Felsen gehauen, die Deckel be-
stehen
aus prismatischen Blöcken. Auf der Strasse nach Tyrus, 300m
von Kabr Hîram, entdeckte Renan die Reste einer byzantinischen Kirche
mit einem schönen Mosaikboden (5. Jahrh.), den er nach Paris schaffen
liess. Auf dem kleinen Hügel r. von der Strasse sind ebenfalls Gräber
und Sarcophage, unter anderem auch doppelte mit einfachem Deckel
(vergl. S. 123).

Von Hiram’s Grab nach Tyrus ist ein Weg von 1 St. 15 Min. WNW.;
indem man geradezu nach W. reitet, kommt man nach ½ St. zu einer